Events
4 Seen und ein langer Marsch
13. August, 5 Uhr morgens. Langsam füllt sich das Frühstückszimmer im Hotel Johanna in Umhausen. Zu Kaffee, Tee und belegten Broten schwirrt ein einziges Thema durch den Raum. Es ist der Tag, an dem der 5. Längenfelder 4-Seen Marsch ansteht. Ein rundum organisierter Wander-Event, an dem Trailrunner ebenso teilnehmen wie sportliche Genießer.
Wir zählen uns zu Letzteren und wundern uns schon seit dem Vorabend über die Bestzeit von 2 Stunden und 15 Minuten. Immerhin gilt es vier Seen über 16,4 Kilometer und 1.520 Höhenmeter in An- und Abstieg zu bewältigen. Zu neunt wollen wir um 6 Uhr an den Start gehen. Weil keiner so genau weiß, was ihn erwartet, witzeln wir über schnelle Trainingsmethoden, plaudern über Qualifizierungen und malen uns den Pokal für die teilnehmerstärkste Gruppe in die Köpfe. Schnell noch die Jaus´n eingesteckt, dann geht es los. Ein Taxi bringt uns im Dunkeln zum Startplatz in Lehn.
© Kunz PR
Ewald, der den Event organisiert, begrüßt alle Teilnehmer und erklärt nochmal die Regeln. Startzeit ist zwischen 6 und 7 Uhr. Alle fünf Minuten werden Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Wer die innerhalb von 10 Stunden bewältigt, ist in der Wertung und erhält eine Medaille. Sonderpreise stehen für die jüngste, die älteste, den schnellsten und die mitgliederstärkste Anmeldung in Aussicht. Unterwegs gibt es drei Labstationen, die neben Müsliriegeln und Skiwasser auch Schnaps und vor allem die heiß begehrten Kontroll-Stempel verteilen. Drei Stempel sind es bis zum Ziel.
Wir übrigen stapfen hinter Bergführer Alex Riml hinauf. Er geht mit gemäßigtem Tempo voran und erzählt unterwegs über die Ursprünge der Wanderung beim Gletschermarsch, die umliegenden Berge und seine Arbeit im Ötztal. Nach 1,5 Stunden lassen wir den Bergwald hinter uns und treten hinaus in die mittlerweile helle Landschaft.
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Gewaltige Gipfel säumen die Kulisse, die heute von bunten Läufern gesprenkelt ist. Und da ist sie. Die erste Stempelstelle, an der uns vier gut gelaunte Bergwachtler mit allem Nötigen versorgen.
Je höher, desto imposanter!
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Je höher wir kommen, desto imposanter wird die Ötztaler Berglandschaft. Preiselbeer-, Wacholder-, und Heidekrautbüsche säumen den felsigen Pfad, der uns durch die von Schafen beweideten Almwiesen lenkt. Immer öfter bricht die Sonne durch die Wolkendecke und lässt die Gipfel von Hauer- und Luibiskogel strahlen. Weils gar so schön ist, halten wir immer öfter inne und genießen die Ausblicke über Ötztaler und Stubaier Gipfel bis hinunter ins Inntal.
Anfangs noch innerlich getrieben von anderen Teilnehmern, die in Kompressionsstrümpfen eilig an uns vorüber hasten. Spätestens ab der Felder Scharte, dem mit 2.680 Metern höchsten Punkt der Tour, komplett befreit von jeglichen Leistungsgedanken. Genüsslich spazieren wir über kleine Brücken, durch Bäche und Wasserfälle. Bestaunen nacheinander das bunte Farbspiel von Plattach-, Weisser-, Spitzig-, und Hauersee und genießen ganz einfach die abwechslungsreiche Natur und die reichlich vorhandene Brotzeit.
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Mal sitzen wir auf einer Brücke, mal liegen wir zwischen Blumen. Immer wieder warten Bergwachtler, um sicher zu gehen, dass keiner vom Weg abkommt. An den Labstationen treffen wir auf Einheimische ebenso wie Italiener, Deutsche und Holländer. Die Stimmung ist gut und angenehm entspannt. Die Schnellsten sind schließlich seit Stunden im Ziel.
Noch ein Schnaps am letzten Kontrollpunkt, dann geht es teils steil, teils angenehm abfallend zurück ins Tal. Nie schwierig, aber doch Aufmerksamkeit fordernd schlängeln sich die felsdurchsetzten Wege und Stufen hinab. Noch ein Kaffee auf der Innerbergalm? Wir entscheiden uns dagegen. Nach achteinhalb Stunden am Berg wollen wir nun doch das Ziel erreichen.
Ewald ist zufrieden und wir sind es auch. Spätestens nachdem 20 Minuten später das ganze Team sicher und berauscht von persönlichen Eindrücken im Ziel ist. Den Pokal gab es nicht, aber vielleicht im nächsten Jahr, denn wir alle haben uns vorgenommen wieder zu kommen.
(Titelbild: © Ulrich Wilhelm / Fotoclub Heligon)
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Gastautorin Sabine Fein
… hat beim 4-Seen Marsch 2017 ihre Ötztal-Premiere gefeiert – und sich spontan in Menschen und Berge verliebt.
Als PR-Beraterin ist die „Bergziege“ so oft es geht in den von Kunz PR betreuten Regionen unterwegs.
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