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Unterwegs am Ötztaler Forest Cross

Gleich am Eingang des Ötztals findet man eine der bekanntesten Cross-Country-Mountainbike-Strecken Europas. Beim Ötztaler Mountainbike-Festival kämpfen hier jedes Jahr die weltbesten Mountainbiker um Weltranglistenpunkte. Wir waren mit dem dem besten österreichischen Mountainbiker – Karl Markt – auf der Strecke unterwegs.

Karl Markt im Downhill-Segment - Ötztaler Mountainbike-Festival
Karl Markt unterwegs auf seiner Heimstrecke © Küstenbrück

Heimspiel für Lokalmatador

Für Karl Markt ist die Cross-Country-Strecke in Haiming am Eingang des Ötztals ein Heimspiel. Der beste österreichische Mountainbiker wohnt praktisch direkt neben der Strecke und kennt im Haiminger Forchat jeden Stein und jede Wurzel.

„Der Ötztaler Forest Cross ist eine der besten Cross-Country-Strecken, die ich kenne“, erzählt der Haiminger. „Besonders interessant ist er für die Zuschauer, da sich die Strecke kreuz und quer durch den Wald schlängelt und man mit wenigen Schritten zu einem neuen Streckenabschnitt kommt.“

Der Ötztaler Forest Cross ist rund 4,3 Kilometer lang. Auf jeder Runde müssen 190 Höhenmeter überwunden werden. Den Streckenrekord hält derzeit der Schweizer Florian Vogel aus dem Jahr 2015.

Streckenabschnitte tragen Namen wie „Rattlesnake“ oder „Feel Free“

„2017 gibt es auch für uns Fahrer eine Neuerung. Zum ersten Mal befindet sich der Vorstart direkt bei der Area 47. Von hier fährt man leicht bergauf zum Start. Dann geht es richtig los“, erzählt Karl Markt von den Neuerungen. „Gleich nach dem Start taucht man in den Wald ein und fährt Richtung Osten.“

Die erste bekannte Stelle ist dann „Rattlesnake“, eine schwierige technische Bergaufpassage, wo den Fahrern sehr viel abverlangt wird. „Dann kommt man in jenen Teil der Strecke, der am weitesten vom Start entfernt ist“, erzählt Karl Markt. „Hier ist es ein wenig ruhiger, weil hier weniger Zuschauer am Rand der Strecke sind. Man hat aber keine Zeit zum Erholen. Im Gegenteil. Denn hier erreicht man nach einem langen Anstieg den höchsten Punkt der Runde.“

Gregor Raggl tritt in Pedale - Ötztaler Mountainbike-Festival
Der Roppener Gregor Raggl tritt in die Pedale © Küstenbrück

Immer bergauf und bergab geht es dann wieder zurück in Richtung Start und Ziel. Viele Zuschauer sind dann wieder beim „Roots Downhill“, es folgt eine Passage mit vielen schmalen wurzeligen Wegen.

„Kurz vor dem Ziel hast du dann noch einmal einen wirklich langen Anstieg“ erzählt Karl Markt. „Hier sind viele Zuschauer und du denkst nur an eines: Nur nicht Absteigen müssen!“ Kurz vor dem Ziel kommt dann noch eine hochspannende Stelle. Der Downhill „Feel Free“ ist zwar nur 50 Meter lang, geht aber fast senkrecht eine Böschung hinunter. „Bist du dann unten, sind es nur rund 200 Meter bis zum Ziel. Und dann beginnt die nächste Runde“, lacht Karl Markt.
Start der Elite-Herren - Ötztaler Mountainbike-Festival
Wer erwischt die beste Linie am Start? © Dobslaff

Ötztaler MTB-Festival zum ersten Mal Teil des PROFFIX Swiss Bike Cups

Am 22. und 23. April werden beim Ötztaler Mountainbike-Festival – übrigens das größte Mountainbike-Rennen Österreichs – rund 800 Starter und Starterinnen aus 22 Nationen erwartet. Letztes Jahr machte das Ötztaler MTB-Festival eine „künstlerische Schaffenspause“ (entlang der Rennstrecke wurde gebaut), im Jahr 2017 kehrt der Event stärker denn je zurück!

Auch deshalb, weil Österreichs wichtigstes Cross-Country-Rennen im Jahr 2017 zum ersten Mal auch ein Tourstopp des PROFFIX Swiss Bike Cups ist. Dieser zählt zu den stärksten nationalen Liga-Veranstaltungen im Mountainbike-Sport weltweit. Entsprechend begeistert zeigt sich Gerhard Aufderklamm vom austragenden Verein Haibike Racing Team Haiming: „Wir sind sehr stolz darauf, in den Kreis dieser exklusiven Serie aufgenommen worden zu sein“.

Stars der Mountainbike-Szene werden im Ötztal erwartet

So verwundert es auch nicht, dass sich für das Ötztaler Mountainbike-Festival die Stars der Mountainbike-Szene angesagt haben. Bei den Elite-Herren ist etwa der französische Doppel-Olympiasieger und mehrfache Weltcup-Gesamtsieger Julien Absalon mit am Start, um sich mit der Konkurrenz zu messen.

Bei den Elite-Frauen sind alle Augen auf die Schweizerin Jolanda Neff gerichtet. Die zweifache Mountainbike-Gesamtweltcup-Siegerin (2014, 2015) und Weltmeisterin in der Mountainbike-Marathon-Klasse (2016) startet in einem neuen Team in die bevorstehende Saison. Aber nicht nur die absolute Top-Elite geht in Haiming an den Start, auch weit über 100 Junioren bzw. Juniorinnen bezwingen den anspruchsvollen Rundkurs.

Karl Markt im
Voll fokussiert: Karl Markt im „Feel-Free“-Streckenabschnitt © Dobslaff
Markt und Raggl im
Karl Markt und Gregor Raggl im „Möbel Märki“-Trikot © Küstenbrück

Heimische Bike-Elite in bestechender Form

Neben den internationalen Stars der Mountainbike-Szene ist natürlich auch die österreichische Spitze des Cross-Country-Sports im Ötztal vertreten. „Local“ Karl Markt, derzeit auf Platz 15 der Weltrangliste, möchte seinen Heimvorteil in ein gutes Ergebnis ummünzen. Aber auch der zweite Lokalmatador, der Roppener Gregor Raggl, hat sich für sein „Heimspiel“ einiges vorgenommen.

„Ich bin sehr optimistisch, dass ich bei meinem Heimrennen ein gutes Ergebnis liefer kann“, so Raggl. Sowohl Markt als auch Raggl starten für das Schweizer Team „Möbel Märki“ und werden von Ötztal Tourismus unterstützt.

Für Zuschauer ist das Event ein echtes Erlebnis: Alle Streckenteile sind gut erreichbar und in der Team-Area kann man die weltbesten Cross-Country-Fahrer hautnah erleben – also nichts wie auf zum Ötztaler Mountainbike-Festival am 22. und 23. April!

Das detaillierte Programm zum Ötztaler Mountainbike-Festival gibt’s HIER

Weitere Infos zum PROFFIX Swiss Bike Cup gibt’s HIER

(Titelbild: © Dobslaff)

Gastautor Ernst Spreng

Ernst Spreng ist seit mehr als 20 Jahren freischaffender Journalist und Lehrer aus Tirol. Als Kenner des Ötztals hat er in den vergangenen Jahren auch die Mountainbike-Weltcupteams journalistisch bergleitet, die das Ötztal unterstützt hat.

Persönlich ist Ernst Spreng ebenfalls begeisterter Radfahrer und Naturliebhaber.

Gastautor Ernst Spreng - Ötztaler Mountainbike-Festival
Gastautor Ernst Spreng © Spreng

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