Wandern
Der Ötztaler Urweg – 12 Etappen, 12 unvergessliche Augenblicke
Lerne das Tal wie deine Westentasche kennen: Der Ötztaler Urweg, ein Weitwanderweg in 12 Etappen, zieht seine Schleife durch das gesamte Tal – vom Talboden auf 684 Meter bis auf über 3.000 Meter. Dein ständiger Begleiter und Taktgeber: die Gewässer des Ötztals. Mal wild aufbrausend, mal in sich ruhend, spiegeln die Flüsse und Seen die Gegensätze von Tirols längstem Seitental perfekt wider. Auf dem mehr als 195 Kilometer langen Rundwanderweg prasseln tausende Eindrücke auf einen ein. 12 unvergessliche Augenblicke, die es uns angetan haben, stellen wir dir in diesem Beitrag vor.
Etappe 1: Ötztal-Bahnhof -> Oetz (10,3 km)

Blick von Sautens auf den gegenüberliegenden Ortsteil Oetzerau, der zur Gemeinde Oetz gehört © Matthias Burtscher / Ötztal Tourismus
Die erste Etappe führt auf dem Weg nach Oetz durch den oberhalb gelegenen Ortsteil Oetzerau, mit seinen saftig-grünen und steil abfallenden Wiesen. Von dort hat man nicht nur einen ausgezeichneten Blick ins Talinnere (und den Weg, der noch vor einem liegt), sondern auch in die Vergangenheit. Hier stehen nämlich die Ruinenreste der Burg Auenstein, die in der Zeit um 1200 als Gerichtssitz diente. Augen auf: Durch Bewuchs ist die Burgstelle schwer erkennbar!
Etappe 2: Oetz -> Niederthai (17,2 km)

Abendliche Stimmung am Stuibenfall © Lukas Ennemoser / Ötztal Tourismus
Der wortwörtliche Höhepunkt auf Etappe 2: Der Stuibenfall, Tirols höchster Wasserfall! Eine in den vergangenen Jahren neu errichtete Wege- und Stufenkonstruktion macht den 159 Meter hohen Wasserfall auf ca. 700 Stufen und einer 80 Meter langen Hängebrücke hautnah erleb- und begehbar. Wer mit dem Stuibenfall noch näher auf Tuchfühlung gehen will, der wählt den spektakulären Klettersteig – Drahtseilakt inklusive!
Etappe 3: Niederthai -> Gries (15,8 km)

Einer der vielen „Kraftplätze“ um Längenfeld: Die Strelesperre am Fischbach © Lukas Ennemoser / Ötztal Tourismus
Die dritte Etappe führt vom unaufgeregten Wanderdorf Niederthai nach Gries. Dazwischen: Idylle und Ursprünglichkeit pur, wenn es an der Wiesle-Alm samt kleiner Kapelle und den Hemrach-Almen vorbeigeht. Mit der Idylle ist es dann aber schnell vorbei, wenn man den rauschenden Fischbach (der größte Zubringer der Ötztaler Ache) und dessen Rückhaltebecken erreicht, der die Ortschaft Längenfeld vor den tosenden Wassermassen schützt.
Etappe 4: Gries -> Sölden (20,6 km)

Ein Platz, um einfach mal „abzuhängen“: Die Hängebrücke zwischen Brand und Burgstein © Elias Holzknecht / Ötztal Tourismus
In der Talmitte bei Längenfeld öffnet sich die Landschaft – und das Herz eines jeden Wanderers. Einen Logenplatz, um das weitläufige Talbecken zu bestaunen, bieten die beiden Hochplateaus Brand und Burgstein, die durch eine 200 Meter hohe Hängebrücke miteinander verbunden sind. Hier lohnt es sich, für einen kurzen Moment innezuhalten und einfach mal „abzuhängen“.
Etappe 5: Sölden -> Obergurgl (14,5 km)

Wasser marsch! Den Waalen kam in früheren Zeiten eine essentielle Bedeutung zu © Anton Klocker / Ötztal Tourismus
Die fünfte Etappe, von Sölden nach Obergurgl, verläuft über gemütliche Wege und einsame Pfade auf Söldens sogenannter stillen Seite. Liftanlagen und Bergrestaurants sucht man hier vergeblich. Dafür findet man Historisches. Wie etwa entlang des Waalweges „Mooserstegle“: Diese Waale (eine Art Bewässerungskanal) wurden in früheren Zeiten zur Feldbewirtschaftung verwendet, um Wasser in trockene Gebiete zu leiten – und funktionieren heute noch!
Etappe 6: Obergurgl -> Vent (15 km)

Brücke ins alpine Abenteuer: Die 2016 neu errichtete Piccard-Hängebrücke © Alexander Lohmann / Ötztal Tourismus
Am Ramoljoch, auf halbem Weg zwischen Obergurgl und Vent, ist der Höhepunkt des Rundwanderweges erreicht: 3.187 Meter über dem Meer, höher geht es nicht mehr hinauf! Wer schwindelfrei ist und keine Höhenangst kennt, dem sei zuvor ein Abstecher zur neuen Piccard-Hängebrücke ans Herz gelegt. Die im Sommer 2016 errichtete, 100 Meter hohe Brücke, liegt zwar nicht direkt auf dem Etappenweg 6, lässt sich aber doch durch ein paar Extraschritte recht flott erreichen (Die Brücke ist ab Anfang Juli bis Ende September begehbar).
Etappe 7: Vent -> Zwieselstein (19,5 km)

Geschichte, Kultur und Glaube auf engstem Raum: Die Bergsteigerkapelle in Vent © Anton Brey / Ötztal Tourismus
Vent, auf knapp 1.900 Meter gelegen, kann wohl getrost als Sehnsuchtsort für Bergsteiger und Alpinisten bezeichnet werden. Im Sommer (wie im Winter) gleicht das beschauliche Dorf einem Basislager, wenn sich in den frühen Morgenstunden Wanderer und Bergsteiger – bepackt mit monströsen Rucksäcken – aufmachen, um die umliegenden 3.000er-Gipfel zu bezwingen. Wie etwa die Wildspitze, Nordtirols höchstem Berg. Am eindringlichsten lässt sich der „Spirit“ von Vent wohl in der Bergsteigerkapelle spüren, auch wenn es einen dabei etwas schaudert: Die Kapelle diente nämlich in früheren Zeiten als Aufbahrungsort für verunglückte Bergsteiger.
Etappe 8: Zwieselstein -> Granstein (17,6 km)

„Tierischer“ Spaß auf der Gaislach Alm © Alexander Lohmann / Ötztal Tourismus
Für die Alm ist „olm“ (Ötztalerisch für immer) Zeit! Vor allem während der achten Etappe. Diese führt nämlich von Zwieselstein nach Granstein, und damit von Alm zu Alm. ALMZEIT, so heißt der Familien-Themenwanderweg, der die Vielfalt und Wesensart der Hütten und Almen rund um Sölden erlebbar macht. Wie etwa die „tierische“ Gaislach Alm: hier gibt es neben der Möglichkeit zum Ponyreiten auch einen Streichelzoo und Forellenteich.
Etappe 9: Granstein -> Längenfeld (14 km)

14 Sagen und Mythen werden auf dem Themenweg erzählt © Lukas Ennemoser / Ötztal Tourismus
Auf der westlichen Talseite geht es nun wieder talauswärts Richtung Längenfeld, dem Zielort der neunten Etappe. Davor wird es aber noch sagenumwoben! Etappe 9 führt nämlich am Startplatz des Ötztaler Sagenwegs vorbei – und ein Abstecher auf mystische Pfade – und den Feuerstein – lohnt sich allemal! 14 verschiedene Mythen hat das Künstlerpaar Annemarie und Günther Fahrner aus Altmetall nachgestellt, mit lebensgroßen und erstaunlich lebendigen Figuren. Schilder erklären die jeweiligen Legenden, wie etwa den Kampf des Riesen, das wilde „Mandl“ oder die Engelswand.
Etappe 10: Längenfeld -> Umhausen (14,5 km)

Am Winkelbergsee nahe Längenfeld scheint die Zeit still zu stehen © Elias Holzknecht / Ötztal Tourismus
Auf der zehnten Etappe meldet sich der Taktgeber Wasser wieder zu Wort (auch wenn er nie wirklich weg war). Diesmal nicht lautstark tobend, sondern sanft ruhend in Form des Winkelbergsees. Der seichte Bergsee liegt inmitten eines 10.000 Jahre alten Bergsturzgebiets und lädt dazu ein, die strapazierten Füße für einen Moment in das frische Nass zu tauchen – bevor es weiter zum Weiler Köfels geht, der einsam auf einem Hochplateau liegt.
Etappe 11: Umhausen -> Sautens (17,1 km)

Einfach eintauchen: Bis zu 24 Grad warm wird der Piburger See in den Sommermonaten © Elias Holzknecht / Ötztal Tourismus
Auch während der elften Etappe ist das Element Wasser omnipräsent. Dafür sorgt neben der Ötztaler Ache vor allem der Piburger See, das Wahrzeichen und Naturjuwel der Region Oetz. Der Naturbadesee, der mit bis zu 24 Grad zu den wärmsten Badeseen Tirols gehört, ist bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen ein beliebtes Ausflugsziel. Und das auch im Winter – dann gehören Eisläufer zum gewohnten Bild am zugefrorenen See.
Etappe 12: Sautens -> Ötztal-Bahnhof (19,1 km)

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages fluten die Wiesen rund um Haiming © Bernd Ritschel / Ötztal Tourismus
Auf der zwölften und letzten Etappe schließt sich der Kreis und man erreicht nach 195 Kilometern den Ausgangspunkt von Etappe 1, Ötztal-Bahnhof. Davor wird es aber nochmals saftig-süß, denn die Abschlussetappe führt über die Haiminger Apfelmeile. Mehr als 60.000 Apfel- und Obstbäume gedeihen in Nordtirols größter Obstbaugemeinde, die auch das Eingangstor zum Ötztal bildet. Ein Biss in den Haiminger Apfel – und damit Energienachschub – kann nach 195 zu Fuß zurückgelegten Kilometern bestimmt nicht schaden … (Titelbild: © Bernd Ritschel / Ötztal Tourismus)
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