Outdoor

Der höchste Fall, der süßeste Läufer & die schönsten Aussichten

Die Marke Dynafit lädt Journalistinnen ins Ötztal zum Ausrüstungstest. Die freuen sich auf den Anblick der Berge und die Entspannung im Aqua Dome. Mit was sie weniger gerechnet haben: Dass sie mit Asterix am Fuß Tirols höchsten Wasserfall erlaufen werden. Dass sie dabei der wohl süßeste Trailrunner Österreichs begleitet. Und dass die Bergwelt schneller noch schöner zu werden scheint.

Trailrunning am Waalweg - Trailrunning
Traum Trailrunning-Strecke entlang alter Waalwege
© Claudia Ziegler / DYNAFIT

Das frische Wasser sprudelt vom Berg – während an uns weniger frisches Wasser hinunter rinnt. Wir sind keine zwei Kilometer gelaufen, aber ganz schön ins Schwitzen geraten. Der Weg hinauf vom Parkplatz zum Fuße des Stuibenfalls ist unfassbar idyllisch. Aber es geht eben auch schon gut bergan.

Und wir sind ihn nicht fröhlich pfeifend dahin geschlendert, sondern in Trailrunning-Manier gelaufen. Dynafit – bekannt als eine der führenden Skitourenmarken – will uns Journalistinnen zeigen, wie man sich im Sommer schnell am Berg bewegt. Deshalb klopft unser Puls schon deutlich erhöht als wir nach wenigen Metern in den Wald eintauchen und auf dem weichen Boden entlang der Waalwege laufen.

Lockrufe ins Tal

Jetzt hat uns Dynafit natürlich nicht mit Sprüchen gelockt wie „In 2 Tagen zur Speed-Queen am Berg“ oder „Der schnelle Weg zum Fitness-Gipfel“. Vielmehr haben uns folgende Zeilen überzeugt: „…und unser neues Equipment möchten wir in der spektakulären Kulisse des Ötztals testen – bevor es zur Regeneration in den Wellness-Tempel Aqua Dome geht“. Eines der schönsten Täler, die ich kenne + ein wenig laufen + Verwöhnprogramm = Ich bin dabei.

Am Vortag haben wir bei der Einführung noch diskutiert, was man denn eigentlich unter Trailrunning zu verstehen hat. Die Definition, auf die wir uns schließlich einigten: „Trailrunning beginnt, wo der Asphalt aufhört“.

Trailrunning am Stuibenfall - Trailrunning
Den höchsten Fall im Rücken, 720 Stufen warten noch
© Claudia Ziegler / DYNAFIT

Ich laufe in meiner Heimat München auch am Liebsten auf den schmalen Trampelpfaden entlang der Isar. Ich bin keine Freundin von monotonem Straßenlauf. Ich mag es verspielt, ich mag es abwechslungsreich. Wurzeln, Steine, Bäume. Im Ötztal erreicht das Trailrunning aber noch einmal ein anderes Level. Wortwörtlich. Die Kulisse ist grandioser, imposanter, wilder. Wir laufen in keinem Stadtpark, sondern mitten in der Bergwelt. Und das Level liegt höher: Es geht bergauf und das merken sowohl die Schenkel wie auch die Lungen.

Asterix & der süße Läufer

Trailrunning an der Hängebrücke am Stuibenfall - Trailrunning
Eine Einheit: mustergültiger Marsch treppauf © Claudia Ziegler / DYNAFIT

Natürlich könnten wir die Strecke auch wandern. Aber ehrlich: Trailrunning macht Spaß. Wir laufen vielleicht nicht schnell, aber wir hüpfen über die Hindernisse, schlagen Haken und erleben die Tour auf eine ganz andere, sehr intensive Art. Das geht natürlich nur, weil unsere Ausrüstung so leicht ist. Die Gore-Tex-Jacke wiegt so gut wie nichts und die Schuhe sind im Vergleich zu Wanderstiefeln Fliegengewichte. Der Wanderstiefel ist ja meist ein Obelix von einem Schuh. Da ist der Dynafit Trailrunner vielmehr ein Asterix: niedrig, leicht, aber stark und stabil. Eigentlich heißt unser Testschuh ja Feline GTX. Es ist schon beeindruckend, wie sich das Material entwickelt. Wenn man das sichere Gefühl nicht mehr durch massive Bauweise erreicht, sondern durch technische Materialien und clevere Konstruktionen. Auch wenn wir leicht laufen – schwer schnaufen müssen wir dennoch (es macht nur mehr Spaß).

Wir blicken kurzatmig den Stuibenfall empor und grinsen breit. Was für ein Anblick. Die 720 Stufen hinauf hetzen wir nicht. Als Journalist muss man schließlich genau wahr- und aufnehmen, was einen umgibt. Ganz anders wird es hier in wenigen Wochen aussehen. Beim Stuiben Trailrun am 25./26. Mai werden die Trailrunner sicherlich nicht für ein schnelles Selfie anhalten. Ich bin zwar kein Wettkampftyp, aber die Night Challenge zum Auftakt würde mich schon reizen. Ein Sprint über 450 Höhenmeter und 3.1 Kilometer am beleuchteten Wasserfall hinauf…
Trailrunning-Gruppe mit Martin Scheiber - Trailrunning
Gruppenbild mit Herrn Martin
© Claudia Ziegler / DYNAFIT

Unser Guide Martin Scheiber macht das wahrscheinlich jeden Tag vor dem Schlafengehen. Er organisiert den Stuiben Run und dieses Jahr am 06./07. Juli auch zum zweiten Mal den Gletscher Trailrun in Obergurgl-Hochgurgl weit hinten im Ötztal. Beim Hauptevent läuft man einen hochalpinen Marathon mit 2784 Höhenmetern.

Und davon erzählt uns Martin, während wir auf unserer Kurzdistanz einen Foto-Stopp nach dem anderen einlegen… Aber er lässt uns auch geduldig genießen. In ihm siegt wohl der Stolz auf seine Heimat über seine Trainerambitionen. Martin ist der wohl süßeste Trailrunner des Tales – und weit darüber hinaus: Er ist Konditor und führt in Umhausen das Café Ötztalerei. Und das sieht man ihm in keinem Gramm an: Martin ist zudem der wohl durchtrainierteste Süßigkeitenexperte des Tales – und weit darüber hinaus.

Wo Wellness beginnt

Gruppe Trailrunner vor Bergkulisse - Trailrunning
Endspurt über die Wiesen Richtung Alm © Claudia Ziegler / DYNAFIT

Nach 720 Stufen und mindestens genauso vielen Fotos haben wir Tirols höchsten Wasserfall bewältigt. Oben erwartet uns ein Wäldchen, das kitschiger kaum sein kann. Wir traben wieder los. Der weiche Boden federt unsere Schritte ab, wir springen selbstbewusst Felsen hinauf, weil der Schuh mit seinem Grip so richtig Spaß macht. Dann lichtet sich der Wald und wir traben auf 1500 Metern zu dem Weiler Niederthai. Im Winter, so erklärt uns Martin, liegt hier oben seine Lieblingslanglaufloipe. Dann legt er los und nennt jeden einzelnen der schneebedeckten Gipfel im Umkreis.

Kurz darauf sitzen wir auf der Terrasse vom Gasthof Leiter´s Hoamatl und bestellen eine Jause. Wir haben nicht allzu lange gebraucht hier herauf – und sind so schnell in eine andere Welt entrückt. Trailrunning ist nicht Wandern. Aber es bedeutet nicht, dass man hetzt oder die Natur verpasst. Im Gegenteil: Man nimmt sie sehr bewusst und intensiv wahr. Man muss aufmerksam sein und die Anstrengung macht den Genuss der Bergwelt umso schöner.

Hier auf der Terrasse, so denke ich mir, hat mein Wellness-Aufenthalt im Ötztal schon längst begonnen – aber das soll nicht heißen, dass ich auf die Aqua Dome-Stunden verzichten werde…

(Titelbild: © Claudia Ziegler / DYNAFIT)

(Dieser Beitrag erschien ursprünglich am 10.05.2017 und wurde aktualisiert)
Auf der Terrasse des Gasthofs Leiter's Hoamatl - Trailrunning
Im Gasthof Leiter’s Hoamatl beginnt der Wellness-Teil
© Claudia Ziegler / DYNAFIT
Gastautorin Sissi Pärsch - Trailrunning
© Sissi Pärsch

Gastautorin Sissi Pärsch

…schreibt als freie Journalistin unter anderem für die Magazine BIKE und Bergwelten – und findet sich deshalb immer wieder im Ötztal.

„Was ich inzwischen über das Ötztal weiß: Es ist 67 Kilometer lang, steigt vom Talanfang über 3.000 Höhenmeter hinauf in die Gipfelwelt – und wird nicht müde, mich jedes Mal aufs Neue mit spannenden Ein- und Ausblicken zu überraschen.“

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